Es sorgt wohl bei den meisten für schwitzige Hände: Entweder aus Vorfreude oder aus reiner Panik. Früher noch recht exotisch und für wahre Extremsportler reserviert, ist Klettern heutzutage jedem zugänglich und gewinnt zunehmed an Bekanntheit.
Wir finden aber, es ist noch viel mehr als ein normales Hobby!
Beim Klettern stellst du dich deinen Ängsten, konzentrierst dich vollkommen auf deinen Körper und was du gerade tust, und du knobelst solange an einer Route bis du die Lösung gefunden hast und es nach oben schaffst.
Es ist eine sowohl physisch als auch psychisch herausfordernde Aktivität, die Materialkenntnisse und technisches Wissen vorraussetzt, um sie unabhängig und ohne Aufsicht praktizieren zu können.
In unseren Yoga- Kletterretreats bieten wir den Teilnehmern Topropeklettern an, unter Aufsicht und Anleitung von international zertifizierten Guides. Daher sind unsere Retreats für Anfänger bestens geeignet. Aber auch für Klettererfahrene können wir ein passendes Programm zusammenstellen.
Fun Fact: Auch viele sehr gute Kletterer haben Höhenangst! Wenn dich also nur das vom Klettern abhält, lass dir versichern, du kannst es trotzdem genießen!
Wenn du erst einmal Indoor anfangen willst: Buch ein Schnupperkletter in der Magic Mountain Kletterhalle in Berlin und frag nach Vera!
Sportklettern
Sportklettern ist die wohl bekannteste Art des Klettern. Es kann entweder drinnen an einer Kletterwand oder draussen am echten Fels geklettert werden. Der Kletternde ist durch fixe Bohrhaken und eine fixe Umlenkung am Ende der Route gesichert. Beim Sportklettern kommt es auf Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Technik an. Es werden zwei Optionen beim Sportklettern unterschieden. Das Topropeklettern: Der Kletternde ist durch ein Seil gesichert, das oben durch einen Umlenker geführt ist. Dadurch ist er während der gesamten Zeit von oben gesichert und wird bei einem Sturz maximal die Länge der Seildehnung (und Schlappseil) nach unten fallen (ca. 1 Meter). Dies ist die sicherste Art des Klettern. Vorstieg Der Kletternde steigt vor und klippt das Seil in Bohrhaken alle 2-3 Meter ein. Er ist zu jedem Zeitpunkt durch das Seil gesichert, jedoch wird er bei einem Sturz weiter fallen als im Toprope (Den Abstand zum letzten Sicherungspunkt *2, Seildehnung, Schlappseil). Aufmerksames und dynamisches Sichern ist sehr wichtig.
Bouldern
Bouldern ist die Art des Klettern, die am wenigsten Material bentötigt. Lediglich ein paar Kletterschuhe, ein so genanntes Crashpad, und vielleicht ein bisschen Chalk gegen schwitzige Hände werden benötigt. Seil oder andere Ausrüstung sind nicht notwendig. Es kann sowohl drinnen an Kletterwänden als auch draussen an Felsblöcken an variierenden Schwierigkeitsgraden gebouldert werden. Die Herausforderung besteht darin, kurze aber knifflige Boulderprobleme zu lösen und den letzte Griff oder die Spitze des Felsblocks zu erreichen. Diese liegen einige Meter über dem Boden. Beim Stürzen wird auf der unten ausgelegten Matte gelandet. Bouldern ist generell ein guter Weg, um seine Maximalkraft zu trainieren, sowie Balance und Technik zu verbessern. Der gleiche Zug kann wieder und wieder probiert werden, ohne dabei wie beim Sportklettern die Geduld des Sichernden zu strapazieren. Bouldern kann sehr gesellig sein, da man sich mit anderen Boulderern austauschen und gemeinsam abwechselnd verschiedene Probleme lösen kann.
Tradklettern
Traditionelles Klettern (auch kurz Tradklettern genannt) wird draußen am Fels praktiziert und beinhaltet das Setzen eigener Sicherungen im Fels, während man hinauf klettert. Erfahrung im Klettern, Kenntnisse des Felsens, und Sicherungen legen ist unabdinglich, um diese Form zu praktizierten. Traditionell abgesicherte Routen können trotzdem Bohrhaken haben, jedoch viel weiter auseinander als beim Sportklettern (beispielsweise zwischen 5 Metern und 25 Metern Entfernung). Bohrhaken und in den Fels gesteckte Pitons werden auch als "traditionell" eingestuft, da sie während des Kletterns gesetzt werden, anstatt während des sicheren Abseilens. Der Kletternde plaziert eigene Cams, Friends, und Schlingen in denFelsstrukturen um sich abzusichern. Nach dem Beenden der Route werden alle Sicherungen und übriges Material wieder entfernt. Daher auch der Begriff "mobile Sicherungen". Beim Tradklettern werden oft auch zwei Halbseile verwendet, um die Seilreibung beim Klettern zu verringern.